Oldtimer Versicherung

Alle wichtigen Informationen
Ein Oldtimer soll vielfach nicht nur als Liebhaberstück in der Garage stehen, gerade im Sommer wird von Spritztouren mit dem altehrwürdigen Fahrzeug geträumt. Eine leistungsstarke Oldtimer Versicherung ist hierbei unverzichtbar, wobei sich von der Versicherungssumme bis zu speziellen Leistungen im Versicherungsschutz einige Unterschiede gegenüber einer klassischen Autoversicherung ergeben.

Wie eine Oldtimer Versicherung sich von der klassischen Autoversicherung abgrenzt

Verglichen mit der normalen Kfz-Versicherung ist eine Oldtimer Versicherung deutlich günstiger. Dies begründet sich vor allem durch den umfassenden Schutz, den Oldtimerbesitzer ihrem Fahrzeug gönnen und dieses z. B. fast ausschließlich in einer gesicherten Garage abstellen. Auch Schadensfälle im Straßenverkehr sind deutlich seltener als bei anderen Fabrikaten, da Oldtimer sehr selten öffentlich unterwegs sind. Der Abschluss einer Haftpflichtversicherung ist obligatorisch, Teil- und Vollkaskoleistungen können freiwillig hinzugewählt werden. Anders als bei einem neuen Kfz werden keine Schadenfreiheitsklassen für die Berechnung der Versicherungsbeiträge angerechnet, alleine Alter und Marktwert der Baureihe beeinflussen die Beiträge der Oldtimer Versicherung.

Wann sollte man eine Oldtimer Versicherung überhaupt abschließen?

Die Definition eines Oldtimers ist hierzulande nicht eindeutig. Abhängig von der Versicherungsgesellschaft gelten abweichende Voraussetzungen für den Versicherungsschutz. So muss je nach Gesellschaft das Fahrzeug 20 bis 30 Jahre alt sein und der eingetragene Versicherungsnehmer das 25. Lebensjahr vollendet haben. Vielfach wird vorausgesetzt, dass das Fahrzeug nicht im Alltag genutzt wird. In der Regel verfügt der Versicherungsnehmer auch über einen klassischen Pkw. Selbst wenn das Fahrzeug nicht regelmäßig gefahren wird, ist der Abschluss der Oldtimer Versicherung zur Deckung von Schäden durch Sturm, Hagel oder Diebstahl anzuraten. Für den tatsächlichen Einsatz im Straßenverkehr ist ein Betreiben mit Saisonkennzeichen üblich, da die meisten Besitzer ihren Oldtimer lediglich in den Sommermonaten nutzen. Der Abschluss der Oldtimer Versicherung wird hier technisch für das gesamte Versicherungsjahr vorgenommen und anschließend anteilig auf die Monate angerechnet, in denen das Saisonkennzeichen gilt.

Welche Leistungen?

Bei der Versicherungssumme im Haftpflichtbereich sollten die gleichen Leistungen wie bei einem neuwertigen Fahrzeug abgeschlossen werden. Schließlich kann mit einem Oldtimer genauso ein Massenunfall mit Schäden in Millionenhöhe wie mit einem jungen Fahrzeug herbeigeführt werden. Für die Teil- und Vollkaskoleistungen sind der Marktwert und die Kosten einer potenziellen Ersatzteilbeschaffung zu überprüfen. Je hochwertiger das Fahrzeug ist, umso leistungsstärker sollte die Absicherung für das Liebhaberstück ausfallen. Dies gilt im Hinblick auf Diebstahl oder Elementarschäden umso stärker, wenn keine Garage oder eine vergleichbare Unterstellmöglichkeit existiert.
mehr lesen

Tipps für Besitzer

Für Oldtimer ohne H-Kennzeichen gelten die Umweltzonen überall im Bundesgebiet. Aufgrund von Antrieb und Schadstoffemission wird das Fahren durch zahlreiche Umweltzonen in Innenstädten nicht mehr möglich, ein rechtzeitiges Informieren vor der nächsten Spritztour ist deshalb unverzichtbar. Bei vielen Versicherern wird ein AllRisk-Schutz als Teil der Oldtimer Versicherung angeboten, der beispielsweise die Kosten von Motor- und Getriebeschäden abdeckt. Diese Absicherung kostet zwar etwas mehr, ist für die meisten Modelle und Baureihen jedoch absolut empfehlenswert. Auch wenn keine Schadenfreiheitsklassen bei der Oldtimer Versicherung berücksichtigt werden, ergibt sich ein großes Spektrum an Beitragshöhen. Für einen günstigen und leistungsstarken Abschluss ist deshalb ein unabhängiger Vergleich der Oldtimer Versicherung dringend anzuraten.
mehr lesen