Hund im Auto - was ist zu beachten?

Wer sich einen Hund anschafft, kommt manchmal nicht umhin, den Vierbeiner über eine (weitere) Strecke zu transportieren, sei es für einen Tierarztbesuch, den Ausflug ins Grüne oder für den gemeinsamen Familienurlaub. Sofern vorhanden, wird dafür in der Regel das Auto genutzt. Manch kleiner Hund liegt im Auto während der Fahrt zusammengerollt im Fußraum oder auf dem Arm von Frauchen oder Herrchen, mittelgroße Hunde sitzen oft auf dem Beifahrersitz oder der Rückbank und größere Tiere werden im Kofferraum transportiert. Doch was ist beim Thema „Hund im Auto“ überhaupt erlaubt und worauf sollten Autofahrer unbedingt achten?

Eine Ladung Hund im Auto

Einige Hunde lieben das Autofahren, andere verstecken sich verängstigt während der Fahrt, und schließlich gibt es auch diejenigen, die durch nichts und niemanden dazu zu bringen sind, eine Pfote in ein Kraftfahrzeug zu setzen. Egal, ob die Fellnase dem Autofahren nun zugeneigt ist oder nicht, der Hund im Auto ist in Deutschland erlaubt, allerdings sollte er ausreichend gesichert sein:

Hunde im Auto gelten in Deutschland als Ladung, sind also genauso zu sichern wie Gepäck oder andere Utensilien, die auf der Fahrt mitgeführt werden. Da Hunde aber im Gegensatz zu nicht lebendiger Ladung die Eigenschaft haben, sich zu bewegen oder Laute von sich zu geben, ist dringend anzuraten, der Sicherung des Tieres höchste Wichtigkeit beizumessen, um sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.

Der Gesetzgeber zum Hund im Auto

Wichtig für den Transport des Tieres im Fahrzeug ist folgendes:

Im Fahrgastraum darf der Hund zwar ohne Sicherung sitzen oder liegen, sollte aber im Interesse aller Insassen mit einem speziellen Sicherheitsgurt für Hunde gesichert werden. Bei einem Unfall kann ansonsten der Versicherungsschutz entfallen.

Sobald der Hund im Kofferraum des Autos platziert wird, ist der Sicherung nachgekommen; der Transport ist also legal. Dennoch sollte der Hund im Kofferraum in einer Transportbox o.ä. untergebracht und zusätzlich ein Trenngitter ins Auto eingebaut werden – zur Sicherheit von Tier und Mensch.

Die Strafen für Vergehen beim Transport des Hundes im Auto bestehen aus Geldbußen und Punkten in Flensburg:

  • Bei ungenügender Sicherung: 30 Euro
  • Bei einer Gefährdung: 60 Euro und ein Punkt
  • Bei einer Sachbeschädigung: 75 Euro und ein Punkt

Wichtig: Wer mit Hund im Auto ins Ausland reisen möchte, sollte sich vorab über die dort geltenden Bestimmungen informieren. Gegebenenfalls darf der Vierbeiner gar nicht einreisen.

Kleine, große und mittlere Hunde im Auto

Welche Utensilien sind für welches Tier wo anzuraten, um für eine ausreichende Sicherung zu sorgen? Hier ein kleiner Überblick:

Sicherheitsgurte sind im Fahrgastraum für kleine bis mittlere Hunde zu empfehlen, die einen ruhigen Charakter mitbringen. Hundetransporthütten oder Transportkäfige aus Stoff bzw. Gittern mit Metallrahmen eignen sich ebenfalls für kleine bis mittelgroße Hunde, die nichts anknabbern und zerstören.

Transportboxen aus Kunststoff oder Aluminium können im Fahrgastraum, besser aber im Kofferraum beim Verbandkasten untergebracht werden. Transportboxen sind stabil und damit prädestiniert für mittelgroße und größere Hunde, sowie generell für wilde Vierbeiner, die eine weniger robuste Hundebox im Nu zerstören würden.

Trenngitter sollten generell im Kombi installiert werden (unter der Voraussetzung, dass der Hund im Kofferraum transportiert wird), denn bei einem Unfall kann der Hund im Auto zum gefährlichen Geschoss werden, das sich und die anderen Insassen verletzen kann.

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